Weihnachten

Mittwoch, 7. Juli 2010

Organisationstalent ....

... habe ich NICHT! Leider, leider! 😵 

Ein Haus, einen Ehemann und fünf Söhne ... das ganze ohne auch nur den leisesten Funken Organisationstalent unter einen Hut zu bringen ... das ist herausfordernd!


Ich meine, dass man eine Spülmaschine nicht effizient einräumen kann, zeugt ja auch von mangelndem Organisationstalent. Einen Haushalt in unserer Größenordnung effizient zu führen ist ohne Organisationstalent schlichtweg unmöglich ... würde ich als Leidende mal so behaupten.


Kann man sich das aneignen? Irgendwie lernen oder sich belehren lassen? Ich habe schon viele, viele schlaue Ratgeber gelesen, die einem viele, viele gute Tipps geben. Nur leider bin ich was das anbelangt tippresistent.


Mein großes Glück ist eine gewisse Kreativität, wenn es darum geht, das "Angesammelte" unsichtbar so in entfernte Ecken zu verteilen, dass man es im Leben nicht mehr findet, es dort aber auch nicht mehr wahrgenommen werden kann. Es ist kein Müll, nein, ich bin kein Messi, der sich von gar nichts trennen kann. Aber könnt Ihr Euch vorstellen, wieviel Utensilien, die einfach nicht einordbar sind, sich bei sieben Personen anhäufen?


Ich fülle Kisten und Schubfächer, Schrankecken und Schrankoberflächen, Regale und Handschuhfächer. Was an sich ja auch gar nicht mal dumm wäre, wenn hinter dem Ganzen eine gewisse Struktur erkennbar wäre. Die fehlt leider absolut ... ich bin ein Chaot. Ich bekenne es! Ein kreativer Chaot! Hört sich das besser an? Nicht wirklich ...


Wenn ich dann mal in die Kisten schaue, ist es doch immer wieder total interessant, was sich darin so alles findet. Die Mischung macht‘s!


Ich bewundere Menschen, die organisieren können. Es gibt sie, diese Menschen, die einfach strukturiert SIND. Die kriegen Ordnung in alles hinein. Da kann man jede Schublade aufziehen und es gibt kein "Gekruschtel". Oh wie gerne hätte ich diese Gabe!


So und spätestens jetzt wird mir klar, dass ich in der Bredouille stecke, wenn ich lese:


Jakobus 3, 16

„Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge."

Ooohkaaay ... da stellt sich mir mal wieder die Frage, was mir das sagen will?


Wird meine Unordnung größer, je mehr ich neidisch auf die Ordnung anderer sehe?


Was passiert, wenn ich mich vergleiche? Wenn ich darauf schaue, wie andere das alles mit einer scheinbaren Leichtigkeit bewältigen, was mir so schwerfällt? Ist es nicht tatsächlich so, dass ich dann oft daran verzweifle, überzeugt bin, diese Gabe nicht zu haben, also von vornherein frustriert aufgebe? Und erst gar nicht mehr versuche, die Gaben, die ich habe, sinnvoll einzusetzen, um dann auf meine Art und Weise, die mir gestellten Aufgaben zu bewältigen?


Naja, Fakt ist, ich bin unstrukturiert und habe ein chaotisches Naturell. Und das spiegelt sich auch in meinem Haushalt und auch in meinen Söhnen wieder. Vielleicht muss ich lernen, das nicht nur als negativ zu empfinden. Vielleicht fühlen sich andere in ihren Strukturen erstarrt und würden sich mehr kreatives Chaos wünschen? Völlig neuer Gedanke.


Wie so oft geht es halt auch mir so, dass ich mich selbst so schlecht annehmen kann. Mit einem neidischen Auge zu oft auf andere linse und darüber vergesse, meine Gaben einzusetzen. Und ich habe Gaben! Jeder hat ganz eigene Gaben, die ihn charakterisieren und ausmachen. Diese Gaben gering zu achten und sich selbst nicht annehmen zu können halte ich für gefährlich:


Matthäus 19, 19

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst"

Eine ziemlich klare Aussage. Und wie setze ich das um, wenn ich mich selbst nicht liebe? Da ist sie wieder, die unvollkommene Mommy! Wie dankbar bin ich, dass meine Mängel ausgeglichen werden von dem Einen, der mich so geschaffen hat, wie ich bin. Warum ich nicht vollkommen bin? Tja, bräuchte ich Erlösung, wenn ich es wäre?


Aus irgendeinem bestimmten Grund wurde ich von Gott so geschaffen, wie ich bin. Mit all meinen Gaben und Mängeln. Auch hier macht‘s wohl die Mischung, die mich ausmacht! 😉


Und wenn ich mal so auf mich schaue, dann muss ich sagen, habe ich wohl auch einen chaotisch kreativen Schöpfer, denn ich war ja Sein Gedanke, bevor Er mich schuf!


Seid gesegnet Ihr wunderbar Geschaffenen!


Ich hab Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy

4 Kommentare:

  1. Liebe Mariella - was ist schon Organisationstalent gegenüber Kreativität... aber so unstrukturiert empfinde ich dich gar nicht...echt!

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  2. Danke Dir von Herzen Du Liebe ... aber in meine versteckten Winkel lasse ich Dich lieber nicht linsen! ;-)

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  3. ...*seufz*, warum ist das nur so? Wir schauen auf die tollen Gaben der anderen Menschen und übersehen, dass wir auch Gaben haben, halt andere... wer weiß, wahrscheinlich sind andere dann wieder auf unere Gaben neidisch??? ...
    Ich übe mich darin, zufrieden zu sein mit dem, was Gott mir gegeben hat...gelingt mir natürlich nicht immer *schäm*...
    Diese Talente gilt es einzusetzen, so gut wir können. Wer viele Gaben bekommen hat, muss auch ganz schön damit arbeiten...
    na, du kennst ja das Gleichnis...
    ...und da stellt sich die Frage: "Wieviele Gaben habe ich?"
    Danke Herr, dass du mir hilfst, sie zu vervielfätige...bitte lass mich keine Zeit damit vergeuden, auf die Talente der anderen zu gucken...

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  4. Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen.... :-)
    5 Kinder = 5 kluge Köpfe, 10 Arme, 10 Beine, wow!
    Kinder können geniale Ideen haben.
    Könnte ein spaßiger Wir-bringen-gemeinsam-Struktur-rein-Nachmittag werden...

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