Weihnachten

Freitag, 2. Juli 2010

Bridge

Ich liebe diese Zeit ... diese Zeit zwischen den Pfingst- und den Sommerferien. Wenn das Wetter so schön ist wie gerade. Ich genieße die Wärme, das Licht, das Unbeschwerte, das in der Luft liegt.

Ich bin ein Mensch, der fast mehr Freude an der Vorfreude hat, als an dem Ereignis selbst. 😊 Und diese Wochen zwischen den Ferien haben so eine Vorfreude in sich ... auf Sommerferien, Freiheit, Urlaub, TERMINLOSIGKEIT. Es liegt ein Flirren in der Luft, eine Leichtigkeit im Alltag. Selbst in der Schule - und bei vier Schulkindern nimmt sie sehr viel Raum ein - läuft es irgendwie entspannter, unterbrochen von vielen Sonderaktionen und Ausflügen. Selbst die nahenden Notenkonferenzen können diese Leichtigkeit nicht mehr bändigen.


Die alltäglichen Aufgaben erscheinen einem irgendwie leichter zu bewältigen. Ein Gefühl von "das letzte Stück schaffen wir noch" macht sich breit und "man könnte ja schon die Tage zählen".


Doch, ich liebe diese Phase des Jahres! Ich gestehe es, ich bin ein Sommerkind, der Herbst ... der Winter ... sie fallen mir schwerer. Obwohl jede Jahreszeit ihr Schönes hat, ich weiß durchaus auch die schönen Zeiten in Herbst und Winter zu schätzen. Aber eben diese Leichtigkeit, die macht mir den Sommer so lieb!


Ich genieße die Tage, wenn ich mit meinem Jüngsten in den ruhigeren Spätnachmittagstunden in den Pool steige. Er genießt es dann mit einer ansteckenden Freude, dass er mich als fünfter von fünf Jungs mal ganz alleine für sich hat. Und wir "üben" Schwimmen: über, aber meistens unter Wasser. Mit kindlichem Übermut erwartet er von mir Freude und Staunen und Begeisterung, auch wenn er gerade das fünfzigste Mal den gleichen Tauchgang vorführt! Ich könnte ihn küssen, dieses unbeschwerte Kind, dem ich so wichtig bin.


Wie leicht fällt es mir im Sommer, mir die Zeit dafür zu nehmen! Ihm mit "Gib Fünf" die kleine Hand abzuklatschen, wenn er mal wieder eine gelungene "A....bombe" vorgeführt hat. Dann wieder: "Mama, stell Dich da hin!" ... gefolgt von eineinhalb bis zwei Schwimmzügen zu mir! Ein strahlendes stolzes Prusten und Lachen im Gesicht! 😁


Diese Unbeschwertheit und Freude teile ich im Sommer viel leichter mit ihm. Lasse mich viel leichter dazu verführen, ebenso herumzutollen und das Leben zu genießen. Da wünsche ich mir einen Tank, so einen ganz großen, in dem ich mir dieses Lebensgefühl, diese Lebensfreude für die "trüberen" Tage einfangen könnte.


Meine Gedanken machen eine Kehrtwendung ... habe ich nicht so einen Tank? Habe ich nicht einen, der mir in den trüben Tagen Leichtigkeit und Freude schenkt? Er hat mir diese Worte geschrieben:


Psalm 36, 6 - 10

„HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und dein Recht wie die große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Tieren. Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“

Hört sich das nicht nach Leichtigkeit und Beschenktwerden in jeder Lebenslage und zu jeder Jahreszeit an? Eine Leichtigkeit, die ich nicht selbst produzieren muss oder nur in bestimmten Phasen erleben darf? Dieses tiefe Begreifen wünsche ich mir für die restlichen Jahreszeiten!


Jetzt freue ich mich aber erstmal an dieser Zeit, in der es mir so viel leichter fällt, den Kopf zu erheben und die Tage zu genießen. Und ich hoffe, zu einer anderen Zeit fällt es mir wieder ein, wenn ich meinen Jüngsten beobachte und mir durch ihn zeigen lasse, was es heißt, wie ein Kind zu sein.


Lasst Euch mit Wonne wie mit einem Strom segnen!


Ich hab Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy


6 Kommentare:

  1. Schön dich auch hier zu treffen.
    Deine Bridge ist ja klasse. Da bin ich mal auf die Strophe und dem Ref. gespannt.
    Du scheinst ja auch so ein Schreibwunder zu sein. Und auch entspannend mal wieder was auf Germany zu lesen.

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  2. Danke Dir für Deinen Kommentar! Schreiben ist mir eigentlich schon immer leicht gefallen, das habe ich wohl von meiner Mutter geerbt, die eine leidenschaftliche Schreiberin ist. Ich komme halt immer so schnell vom 100sten ins 1000ste ... aber auf meinem eigenen Blog darf ich das ja, das ist das Schöne daran! ;-)

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  3. Ach Mariella, ich liebe sie auch - diese Bridgezeit - und ich geniesse jeden einzelnen Sonnenstrahl...

    @ Birigt - war das eine Anspielung...?

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  4. Da sind wir schon zwei ... wie schön!

    Ei dount ssink, ssät Birgit mäiks a Anspielung. Mäibi, hör inglisch is so gud äs mein. ;-)

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  5. Ich finde euch beide süß....schmunzel...

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  6. Hmmm, das hört man doch gern!!! Danke Dir Du Süße!!! :-*

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